Absurd-selbstironischer Episodenfilm über das enge Verhältnis zwischen Mensch und Pferd in der wunderschönen Weite Islands.

In einer dünnbesiedelten Gegend Islands pflegen Mensch und Pferd ein enges, wenn auch manchmal ambivalentes Verhältnis. Ob ein reicher Farmer Liebesdrang spürt und sich auf der Stute zu seiner Angebeteten aufmacht, ein Säufer den falschen Wodka erwischt, ein Starrkopf sich nicht durch Stacheldrahtzäune aufhalten lässt, ein Tourist sich in Schnee und Eis verirrt oder eine junge Frau den Männern zeigt, was in ihr steckt - immer sind Pferde Partner des Menschen, der seine Tragödien selbst verschuldet.

Benedikt Erlingsson verknüpft in seinem international preisgekrönten Regiedebüt verschiedene Episoden vor karger und dennoch betörender Landschaft, wechselt zwischen grotesken und dramatischen Momenten. Dabei erzählt er von einer fast matriarchalischen Kultur, dörflichem Zusammenhalt, aber auch sozialer Kontrolle und natürlich der schwierigen Beziehung zwischen Vier- und Zweibeinern. Mehr absurder, schwarzer, bissiger und trockener Humor geht nicht, dazu ein ungewöhnlicher Soundtrack. Wer's charmant-bösartig mag, ist hier bestens aufgehoben.