Bewegendes Drama nach dem Bestseller um ein Mädchen, das bei Pflegegeltern in Nazi-Deutschland aufwächst, die einen jüdischen Flüchtling im Haus verstecken.

Liesel Meminger kommt, nach dem Tod ihres kleinen Bruders und der Verhaftung der Mutter, im Jahre 1938 bei Pflegeeltern in einer deutschen Kleinstadt unter. Ihr liebevoller neuer Papa, ein ob fehlender Parteizugehörigkeit kaum beschäftigter Schildermaler, bringt dem aufgeweckten Kind Lesen und Schreiben bei. Bald stellt das Mädchen fest, dass "Wörter Leben sind". Ihre Phantasie ermöglicht es ihr, den schlimmen Ereignissen, die um sie herum geschehen, zu entfliehen. Große Sorgen macht sie sich um Max, einen Juden, der in ihrem Keller Unterschlupf gefunden hat.

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Markus Zusak sorgsam entwickelte und inszenierte (Initiations-)Geschichte über das schwierige Überleben zur NS-Zeit. Simon Elliotts Szenenbild sticht dank der historischen Genauigkeit ins Auge, Florian Ballhaus findet die entsprechend düsteren Breitwandaufnahmen, während John Williams' Ausnahmescore den Plot stets korrekt kommentiert. Die schauspielerischen Highlights setzen Geoffrey Rush und Emily Watson, bestens unterstützt werden sie von einem internationalen Cast zu dem auch Barbara Auer und Rainer Bock zählen.