Regie:
Volker Schlöndorff
Besetzung:
André Dussollier, Niels Arestrup, Burghart Klaußner
Fassung:
Deutsch
Drama
Sommer 1944. Hitler erlässt die Order, dass Paris dem Feind "nicht oder nur als Trümmerfeld" überlassen werden darf. General Dietrich von Choltitz ist der Mann, der sicherstellen soll, dass dieser barbarische Plan auch durchgeführt wird, den Eiffelturm, den Louvre, die Kathedrale Notre-Dame und die Brücken über der Seine hat er bereits verminen lassen. Der schwedische Generalkonsul Raoul Nordling versucht dies zu verhindern, schleicht sich am 25. August durch einen unterirdischen Geheimgang ins deutsche Hauptquartier ein und stellt Choltitz zur Rede.
Nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Cyril Gély inszeniert Volker Schlöndorff ("Die Blechtrommel") ein psychologisch ausgefeiltes Duell der Worte zwischen zwei völlig gegensätzlichen Charakteren. Während Choltitz darauf pocht, als Militär Befehle befolgen zu müssen, setzt Nordling alles daran, die sinnlose Zerstörung von Paris mit einem Appell an Vernunft und Humanität zu verhindern. Ein intelligentes Kammerspiel zwischen Realität und Fiktion, denn das Treffen der beiden Männer hat in Wirklichkeit so nicht stattgefunden.