BUCK
Regie:
Cindy Meehl
Besetzung:
Buck Brannaman, Robert Redford
Fassung:
Deutsch
Dokumentation
Mitreißende Hommage an die verstorbene Choreografin Pina Bausch und ihr Tanztheater Wuppertal, die 3D als perfektes Mittel nutzt, Tanz mit allen Sinnen erfahrbar zu machen. Das lange von Wim Wenders geplante Projekt, einen Film über seine Freundin, die national und international geschätzte Choreografin Pina Bausch und ihr Werk zu machen wurde endlich realisiert - wenn auch ohne ihre direkte Beteiligung. Sie starb im Sommer 2009 während der Vorbereitung. So hat sich die Erzählperspektive verschoben, ihr Werk , ihre Choreografien aber, das zentrale Element der Doku, bleibt lebendig. Den Eindruck des Lebendigen, das der Zuschauer des Films noch stärker als im Theater hat, ermöglicht die 3D-Technik. Hier sitzt der Zuschauer wirklich in der ersten Reihe bzw. sogar mit auf der Bühne zwischen den Tänzern. Zum authentischen Erlebnis gehört auch, dass außer der Musik auch das Atmen der Tänzer hörbar ist. Dass alles frisch und nicht im Geringsten museal wirkt, liegt natürlich auch an der besonderen, auch (emotionalen) Qualität der Stücke, die Bausch selbst ausgewählt hat. Ausschnitte aus 'Sacre du printemps' (1975), 'Kontakthof' (1978), 'Café Müller' (1978) und 'Vollmond' (2006) bei Neu-Aufführungen mit und ohne Publikum und an Wuppertaler Orten getanzt sind das Kernstück. Besonders aufregend wirkt der Tanz außerhalb der Bühne. Wenn etwa in moderner Dachetage, am Uferpark, im Schwimmbad oder vor aufgegebenen Industrieanlagen getanzt wird, reizt der Kontrast (von alltäglicher, statischer Stadtarchitektur und der Bewegung und den kräftigen Farben der Kostüme) und kommt das Spiel mit dem Raum noch deutlicher zum Ausdruck. Besonders amüsant ist eine Performance in der Schwebebahn. Zwischen die Tanzszenen, die unglaublich virtuos und verspielt Lebenslust ebenso wie Trauer transportieren, montiert sind Miniporträts der Ensemble-Mitglieder, ihre Gesichter werden einige Sekunden lang von der Kamera beobachtet bevor sie in wenigen Sätzen sagen, was Pina Bausch ihnen bedeutet, gegeben hat.
Filmdauer: 1 h 47 min
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